«Wer sucht, der findet!»

Die Vorfreude auf Ostern ist gross, vor allem natürlich bei den Kindern. Ich erinnere mich noch genau an meine Kindheit, wo mein Bruder und ich jeweils freudig wetteiferten, wer mehr Ostereier und Schoggihasen im Garten findet - leider einmal auf Kosten eines Schoggihasen-Kopfes.

Egal wie lange die Suche jeweils dauerte, es war immer ein riesen Spass. Und im Leben? Ja, da suchen wir auch oft oder manchmal auch zu oft und wissen ab und zu wohl auch gar nicht so richtig nach was. Es scheint, als ob bei vielen das ganze Leben eine Suche ist, sei es eine Sinnessuche, die Suche nach dem richtigen Job, dem richtigen Partner oder generell die Suche nach Glück und Zufriedenheit.

Ist man beim kindlichen Osterhasen suchen nicht einfach viel zu stark auf die Suche an sich fokussiert und vergisst eventuell dadurch das Wesentliche? Kaum wird ein Schoggieili gefunden, wird schon dem nächsten bunten Osterei nachgejagt, anstatt sich am kurzfristigen Erfolg richtig zu erfreuen.

Genau so ist es doch viel zu oft auch im richtigen Leben. Auch wenn jeder Tag immer wieder kleine Freuden und Erfolge mit sich bringt, schätzen wir diese auch wirklich, oder sind wir mit den Gedanken schon weiter, irgendwo auf der Suche nach mehr? Ist das Jetzt wirklich so unwichtig, dass unsere Gedanken immer schon ein, zwei Schritte voraus sind?

Die Ostertage geben uns Zeit, kurz inne zu halten, dankbar und stolz auf das zu sein wer wir sind und was wir schon erreicht haben. Dadurch können wir Energie tanken, Freude und Dankbarkeit für das Jetzt empfinden, und natürlich auch für alles, was dann irgendwann, irgendwo, irgendwie noch kommt. Es kommt was kommen muss! Ich wünsche wunderbare, geruhsame und freudige Ostertage.