Zum Jahresanfang – Dieses Jahr schaffe ich es!

Und wie steht es um ihre Neujahrsvorsätze? Zählen sie zu jenen, die sich Anfang Jahr neue Ziele setzen und diese unbedingt erreichen wollen, oder bezeichnen sie diese zwanghaften Vorsätze als totalen Humbug? Vielleicht bewegen sie sich aber auch irgendwo dazwischen.

Alles-oder-nichts-Ansatz:

In diese Kategorie fallen Vorsätze wie beispielsweise, wenn sich der absolute Couch-Potato vornimmt nun täglich Sport zu treiben oder die Naschkatze ab sofort nichts Süsses mehr isst. Klar, mit einer unglaublichen Disziplin kann dieser Ansatz durchaus erfolgreich sein. Erfahrungen zeigen jedoch, dass die Erfolgsrate bei diesem Ab-durch-die-Wand-Ansatz eher klein ist. Unterschreiben würde dies wohl jedes Fitnessstudio: Schon ab Februar lichten sich die Reihen deutlich.

Ich-mache-weiter-wie-bisher-Ansatz:

Sollten sie sich zu dieser Kategorie zählen, dann kann ich ihnen nur gratulieren. Sie scheinen mit sich und ihrem Leben rundum zufrieden. Oder machen sie ihre Ziele und Vorsätze einfach nicht vom jeweiligen Jahr abhängig? Oder wäre es gar möglich, dass sie sich und ihr Leben «aufgegeben» haben und machen einfach nur noch genau das was bequem ist und Spass macht? «Haben es Leute, die den ganzen Tag in Jogginghose herumlaufen, eigentlich geschafft, oder eben gerade nicht?!»

Das gesunde Mittelmass:

In diese Kategorie fallen die realistisch erscheinenden Vorsätze wie beispielsweise zweimal in der Woche einen ausgiebigen Spaziergang zu machen oder öfters einmal das Salatbuffet in der Mensa zu berücksichtigen. Aber was spricht für diese Mittelmässigkeit? Ein klares Pro-Argument ist die Erreichbarkeit und das damit verbundene Erfolgserlebnis. Und Erfolg spornt an, um im nächsten Jahr weiterzumachen und dadurch mit schrittweise kleineren Zielen ein grösseres zu erreichen. Eines jener grossen Ziele, welches durch den Alles-oder-nichts-Ansatz mit hoher Wahrscheinlichkeit nie erreicht worden wäre.

Diese Ansätze lassen sich auch auf ihre Unternehmenskommunikation anwenden. Sollte ein gesamthaftes Rebranding anstehen, dann macht ein Alles-oder-nichts-Ansatz zwar durchaus Sinn. Möchten sie aber einfach ihre Unternehmenskommunikation Schritt für Schritt verbessern, dann darf dies auch in kleineren aber ebenfalls erfolgsversprechenden Schritten geschehen. Zum Beispiel kann ein monatliches Update der Firmenwebseite mit News aus dem Unternehmen oder ein Instagram-Profil, das zwar nicht übermässig viel, dafür aber qualitativ hochstehend über aktuelle Projekte postet, die Reichweite eines Unternehmens Schritt für Schritt erhöhen und gezielt für eine verbesserte Firmenwahrnehmung sorgen.