Ein wunderbares Bänkli mit Aussicht teile ich gerne

Hoffentlich habt auch ihr den gestrigen Feiertag so richtig genossen und womöglich sogar irgendwo in der Natur Sonne, Energie und neue Inspiration getankt? Wer mich kennt, der weiss, dass es sich bei mir hier nur um eine rhetorische Frage handeln kann.

Obwohl ich eher zum Typ Murmeltier gehöre, ändert sich dies schlagartig, sobald die Sonne scheint. Sobald mir die ersten Strahlen ins Gesicht scheinen, da will ich raus. Okay, nicht übertreiben, einen gemütlichen Kaffee und etwas in die Gänge kommen, das braucht es dann schon noch.

Bald habe ich mich aber auf mein Bike geschwungen und einmal mehr hiess es up, up, up… Aber eben, die schöne Landschaft, die Sonne, die Natur lässt mich meist den ganzen Chrampf vergessen. Angekommen an meinem Ziel war meine Lieblingsbank sogar noch frei und ich genoss Aussicht und Sonne. Wanderer, die an mir vorbeizogen, grüsste ich freundlich; einige grüssten zurück, andere halt eben nicht, aber an das habe ich mich irgendwie gewöhnt.

Als dann eine Gruppe von zwei Paaren an mir vorbeizog, grüsste ich sie wieder, doch irgendwie erhielt ich nur böse Blicke. Okay, irgendwas scheine ich wohl falsch gemacht zu haben. Als sie schon an mir vorbei waren hörte ich ihre genervte Diskussion: «Hockt scho wieder eini ganz elei ufere Bank, und deno uf dere mit de schönste Ussicht!».

Nichtgrüssende Wanderer, ok, aber feindselige Menschen, weil ich alleine auf einer Bank sitze und das Leben geniesse? Was für ein trauriger Haufen! Ich bitte wirklich alle, grüssende oder nicht-grüssende Wanderer, wenn ihr jemals mich oder jemand anderen alleine auf einer Bank sitzen seht, setzt euch doch einfach dazu! Kommunikation ist zwar mein Job, aber ich bin öfters auch mal ganz ruhig und lasse meine «Mitbankbesetzer» gerne in Ruhe Aussicht und Natur geniessen.