«Langsam ist es echt nicht mehr lustig»

Gerade noch war Corona irgendwo am anderen Ende der Welt, weit weg von uns, und da sollte der fiese Virus auch bleiben. Die Medien berichteten täglich, doch irgendwie war es wie eine Nachricht eines Vulkanausbruchs auf einer fernen Insel – betrifft uns zum Glück nicht. Dass es in der heutigen Zeit wo Reisen etwas alltägliches ist zu einer weltweiten Verbreitung kam ist zwar keine Überraschung, aber trotzdem sind wir irgendwie «überrumpelt».

Es handelt sich hier einmal mehr um ein Risiko, das jeder einzelne für sich nicht richtig einschätzen kann. Dies, da wir einerseits keine persönlichen Erfahrungswerte haben auf die wir zählen können, und auf der anderen Seite zumeist nur genau an jene Informationen kommen, die uns bereitgestellt werden. Ich möchte zudem behaupten, dass auch unser tägliches Umfeld seinen Teil zur persönlichen Meinungsbildung und daher auch zur Risikoeinschätzung beiträgt und natürlich unsere eigene Wahl der Informationsquellen.

So traurig und akut die momentane Situation auch ist, aus Kommunikationssicht ist sie überaus spannend. Es geht nicht nur darum wie sich nun jeder einzelne verhält und sich und seine Mitmenschen schützt, sondern auch, wie sich der ganze «Kosmos» um ihn herum verhält. Angefangen bei den Behörden über die Medien bis hin zu Unternehmen stellen sich interessante Fragen: Welche Massnahmen werden offiziell getroffen und kommuniziert? Wie und wann wird kommuniziert? Und welche weiteren Notfallszenarien werden hinter noch verschlossenen Türen erarbeitet? Wie gehen die Medien mit der akuten Situation um? Wird objektiv informiert oder liegt der Schwerpunkt auf einer sensationellen Schlagzeile? Und wie informieren Unternehmen ihre Mitarbeitenden? Und gibt es auch bei ihnen einen Notfallplan?

Einmal mehr ist die richtige Kommunikation einer der ganz wichtigen Pfeiler, um diese Zeit bestmöglich zu überstehen. Bleiben Sie gesund!