Nach der FASTnacht ist vor der FASTnacht – oder irgendwo mitten in der FASTenzeit

Die letzten Tage waren für uns Innerschwyzer intensive Tage. Das fastnächtliche Brauchtum wurde uns gewissermassen in die Wiege gelegt, und so gab es allerhand zu tun. Basteln, verkleiden, umziehen, noch mehr basteln, ins traditionelle Gwändli schlüpfen, Leute unterhalten, Maschgradewii trinken, wenig Schlaf und zum Schluss auch noch um den brennenden Blätz tanzen.

Als Aussenstehender wohl ein ziemlich komisches Brauchtum: «Die spinnen doch bitzli die Schwyzer». Zugegeben, ich denke auch, dass man mit diesem Brauchtum aufgewachsen sein muss, um daran auch wirklich seinen Spass zu finden. Umso überraschter bin ich immer wieder, in den Restaurants sogar als Dolmetscher für englischsprachige Gäste einspringen zu dürfen, oder gar in der Maskengarderobe selbst, auswärtige Gäste in unsere Tradition einzuführen.

Genau in solchen Momenten bin ich unglaublich stolz: Die Schwyzer, welche nach aussen hin oft als eher engstirnig und urchig gelten, teilen ihre Tradition gerne mit jedem der sich dafür interessiert und begeistern mag. Es ist Fasnacht, jeder ist willkommen, jeder ist gleich, man freut sich einfach an der Gesellschaft und der fröhlichen fünften Jahreszeit.

Und was ist in dieser Zeit auf Social Media passiert? Zugegeben, auf meinen privaten Accounts war es ziemlich ruhig. Und warum? Genau, weil ich mitten im Geschehen war, mein Handy sicher verstaut hatte und auch im Vornherein keine Inszenierung geplant hatte. Auf diversen anderen Accounts konnte das bunte Treiben jedoch live beobachtet werden, einfach herrlich. Und das Fazit aus dieser Beobachtung: Ein sauber geplanter und ev. auch terminierter Beitrag ist immer möglich und ist definitiv eine gute Option. Damit dieser zeitnah und echt wirkt, gilt es aber einiges zu berücksichtigen. Gerne unterstützen wir Sie dabei.