«Nachem Rege, schint d’Sunne»

Obwohl es uns als Kinder eigentlich ziemlich egal war, ob es nun regnete, ein Schneesturm draussen tobte oder die Sonne schien, bei schlechtem Wetter sangen wir einfach «Oh du goldigs Sünneli» und ob es nun half oder nicht, hüpften wir schon bald wieder draussen herum, nass oder halt eben nicht nass.

Und heute? Tja, da freute man sich auf den Sommer, wie man das halt Mitte Juni so macht, und was haben wir diese Woche bekommen? Korrekt: Herbst mit Tendenz zur Winterdepression. Klar, nicht übertreiben sagen Sie nun, aber hey, ich bin halt keine Fünf mehr und erfreue mich nur noch selten an farbigen Gummistiefeln und am in Pfützen springen. Okay, einmal im Jahr, während der Open-Air-Zeit, da mache ich natürlich eine Ausnahme.

Auf die Unbeschwertheit, die Kinder ohne Wenn und Aber mit sich bringen, möchte ich nicht nochmals eingehen. Wenn Sie meinem Blog aufmerksam folgen, dann wissen Sie, dass ich mir dieses Gefühl ab und zu wieder herbeisehne und teils gar aktiv zu bewahren versuche. Heute möchte ich aber vielmehr betonen, dass egal was im Hier und Jetzt gerade passiert, die Sonne kommt immer zurück. Bis jetzt hat sie uns schliesslich noch nie enttäuscht. Und braucht es nicht auch den Regen, damit danach alles wieder in voller Pracht erstrahlt?

Denken Sie das nächste Mal daran, wenn es sich eine dunkle Regenwolke genau über Ihnen und Ihrem Leben so richtig gemütlich gemacht hat. Irgendwann vergeht auch diese und macht der Sonne Platz. Einen wunderbaren Freitag mit hoffentlich viel Sonnenschein, draussen und im Leben!